a) Zuschüsse zur Regenwassernutzung
Die Stadtwerke Grafenwöhr belohnen den schonenden Umgang mit unserer wichtigsten Ressource, dem Trinkwasser, indem sie für den Bau von Zisternen oder sog. Regenwasseranlagen Zuschüsse zwischen 10 % und 25 % gewähren.
Weitere Informationen sowie auf Wunsch unsere Richtlinien zur Regenwassernutzung erhalten Sie unter Tel. 09641/924050.
b) Technische Daten Wasserversorgungsanlage
Wassergewinnungsanlagen
Die Stadtwerke Grafenwöhr versorgen das gesamte Gemeindegebiet derzeit über drei Tiefbrunnen mit einer maximalen Fördermenge von 2 x 50 plus 1 x 30 Liter pro Sekunde. Aus Gründen der Versorgungssicherheit (Erhöhung der Abgabemenge) wurde der dritte Tiefbrunnen (Brunnen VII), aus welchem auch die Nachbarkommune Pressath mitversorgt wird, im Mai 2011 an das Versorgungsnetz angeschlossen.
Wasserfördermenge im Jahr 2014: 956.645 cbm
Wasserfördermenge im Jahr 2017: 1.067.359 cbm
Wasseraufbereitungsanlage
Das geförderte Rohwasser wird in zwei Filterstraßen behandelt. Dabei wird Eisen und Mangan entfernt. Die moderne Aufbereitungsanlage befindet sich in der Bärnwinkler Straße 25. Nachgerüstet wurde im Jahr 2011 eine Entsäuerungsanlage im Hochbehälter.
Wasserspeicher
Hochbehälter mit 3.000 cbm Fassungsvermögen in Grafenwöhr. Der Hochbehälter in Hütten wurde im Jahr 2015 stillgelegt.
Wasserverteilungsanlage
Vier Druckerhöhungspumpwerke sorgen derzeit für den richtigen Wasserdruck beim Kunden. Das Pumpwerk in Gmünd wurde 2015/2016 saniert.
Das Verteilungsnetz hatte zum 31. Dezember 2017 eine Länge von 94,84 Kilometern. Hinzu kommen noch die Hausanschlussleitungen mit 34,18 Kilometern, sodass das gesamte Rohrnetz eine Länge von 129,02 km hat.
Zählerbestand
Im Gemeindebereich sind insgesamt 2.305 Haus- und Großwasserzähler installiert. Der Anschlussgrad in Grafenwöhr beträgt 100%.
c) Technische Daten Kläranlage
Ausbaugröße |
25.000 EW |
Mischwasserzulauf max. |
255 l/sec. |
Pufferbecken |
430 cbm |
Siebanlage, Spaltweite |
7 mm |
Sandfang belüftet |
110 cbm |
Belebungsbecken 1 |
2.980 cbm |
Belebungsbecken 2 |
1.600 cbm |
Bio-P-Becken |
330 cbm |
Nachklärbecken |
35 m Durchmesser |
2 Faultürme zu je |
950 cbm |
Schlammspeicher |
2.250 cbm |
Fäkalschlammspeicher |
60 cbm |
Fällmitteldosierstation |
30 cbm |
Blockheizkraftwerk |
76 kW elektrische Leistung |
Gasbehälter |
300 cbm |
Überschuss-Schlammeindicker |
|
Kreidedosierstation mit Silo |
Die Reinigungsleistung beträgt im Jahresmittel:
BSB (biologischer Sauerstoffbedarf) | 99 % |
CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) | 95 % |
Stickstoff | 93 % |
Phosphat gesamt | 94 % |
Fremdwasseranteil (Jahresmittelwert) | 7 % |
(Der Grenzwert liegt bei 25 %) |
Klärschlammentsorgung:
Eindickung mittels Kammerfilterpresse – danach Abtransport zur thermischen Entsorgung.
Das entstehende Klärgas (Biogas) wird im eigenen Blockheizkraftwerk verwertet. Der dabei entstehende Strom wird zur Vermeidung von Stromspitzen selber verbraucht. Die Abwärme wird zur Beheizung der Faultürme und des Betriebsgebäudes genutzt.
d) Kanalnetz
Gesamtlänge: 90,0 Kilometer, hiervon 72 Kilometer kleiner als DN 1.200
Das Kanalnetz weist 2.231 Schächte und 12 Pumpwerke auf.
Vier Regenüberläufe und sieben Regenüberlaufbecken/Stauraumkanäle sowie ein Regenrückhaltebecken sind im Gemeindegebiet (mit Truppenübungsplatz) vorhanden; ebenso sechs Regenklärbecken.
Im Jahr 2018 sind 2.219 Kanalschächte sowie 2.173 Straßensinkkästen überprüft und geleert worden. Die festgestellten Mängel wurden bereits behoben.